Zufrieden sah Markus über den Hof. Der Weihnachtsbaum im Innenhof war fertig geschmückt, ebenso der Baum in der Wohnstube des Haupthauses, den Emilie, Nina, Katharina und Mia gemeinsam hergerichtet hatten. Überall in den Blumenkästen steckten Lichterketten und der Hof war dadurch in ein warmes Licht getaucht. Übermorgen war Heiligabend und es würden alle Menschen da sein, die ihm etwas bedeuteten. Er spürte dieses warme Glücksgefühl tief in sich.
„Na?“, fragte eine vertraute Stimme. „Freust du dich auf Weihnachten?“ Nina war hinter ihn getreten und ließ ihren Blick ebenfalls über den Hof gleiten.
Ein Lächeln legte sich auf Markus Lippen. „Absolut.“
„Essen ist fertig, kommst du?“, fragte sie.
„Sehr gerne“, antwortete der Bergretter und wandte sich Richtung des kleinen Zuhäusls.

Katharina hatte gerade alle Geschenke verpackt und machte sich auf den Weg nach unten. Sie wollte noch einen kleinen Spaziergang machen. Es war klirrend kalt und sie zog die Jacke enger. Jeder ihrer Schritte knarzte und ihr Atem war deutlich sichtbar. Wehmütig sah sie auf das kleine Häuschen, in dem sie einst mit Mia und Markus glücklich war. So schön und intensiv die Zeit mit Lukas auch gewesen war, die Zeit mit Markus und Mia war die schönste ihres Lebens. Sie war definitiv nicht leicht und Markus war so anders als Lukas, aber Markus war einfach die große Liebe ihres Lebens. Kaum ein Tag verging, an dem sie ihre Entscheidung, ihn wegen ihres Kinderwunsches verlassen zu haben, nicht bereute. Doch es war zu spät. Markus liebte sie nicht mehr und er hatte sie wohl auch nie so geliebt wie sie ihn. Schmerzlich dachte sie an die Nacht im Biwak zurück, als sie erfahren hatte, dass Markus mit Alex bereit für ein Kind war, mit ihr hingegen nicht. Wie sehr hatte sie auf einen Neuanfang gehofft, doch diese Nacht hatte all ihre Hoffnungen zerschmettert. Immer noch zog sich beim Gedanken daran alles in ihr zusammen. Markus hatte endgültig mit ihr abgeschlossen und es würde nicht mehr lange dauern, bis er mit Nina zusammenkommen würde, da war sie sich sicher. Bereits zum zweiten Mal war sie in Sachen Markus falsch abgebogen. Damals mit Thomas hatte sie aus Angst die falsche Abzweigung genommen und vor fünf Jahren war es ihr wegen der Sehnsucht nach einem Kind wieder passiert. Seit fünf Jahren war sie nun verzweifelt auf der Suche nach einem richtigen und passenden Weg für sie, doch sie drehte sich im Kreis. Egal wie perfekt die Dinge waren, sie waren es nicht für sie. Weil ein Mensch fehlte: Markus. Ihre Gefühle für ihn waren immer da. Sie atmete tief ein. Unweigerlich liefen Tränen ihre Wangen hinab. Schnellen Schrittes entfernte sie sich vom kleinen Häuschen in die Dunkelheit des Zufahrtsweges, wo niemand ihre Tränen sehen, geschweige denn ihr Schluchzen hören konnte.

Katharina kam genau bis zum Anfang des Zufahrtsweges, als Tobias neben ihr hielt. Schnell wischte sie die Tränen weg und setzte ein Lächeln auf. Doch Tobi hatte die Situation bereits erfasst, schaltete den Motor aus und stieg aus den Wagen.
„Was ist los?“, fragte er alarmiert.
„Nichts.“ Katharina versuchte sich nichts anmerken zu lassen. „Alles okay.“
„Komm, so siehst Du aber nicht aus.“
Katharina seufzte ergeben.
„Es ist Markus, oder? Du liebst ihn noch immer.“
Seine Schwester nickte zaghaft und wieder bahnten sich Tränen ihren Weg. „Ich hab’s versucht ohne ihn glücklich zu werden, wirklich. Aber ich kann’s einfach nicht.“
Tobi trat näher an seine Schwester heran und zog sie in seine Arme. Sie kuschelte sich an die Brust ihres Bruders und begann verzweifelt zu weinen.
Tobias hatte es die ganze Zeit geahnt. Seit der Trennung war sie orientierungslos und ständig auf der Suche, um ihr Glück zu finden. Liebevoll hielt er Katharina bis sie sich beruhigt hatte.
„Ich glaube, der Markus liebt dich auch noch, aber der hat Schiss.“
„Nee, Tobi, der liebt mich nicht mehr. Der ist total in Nina verschossen.“
Tobias seufzte. „Wieso bist du so sicher? Wegen dem, was der im Biwak damals losgelassen hat?“
„Das war mehr als eindeutig. Weißt du, ich bin so dankbar darüber, dass wir so gute Freunde sind mittlerweile, dass er immer noch in meinem Leben ist, aber es tut einfach immer wieder weh.“
„Ich fühl dem Markus mal auf den Zahn. Und jetzt komm mit nach Hause. Es ist arschkalt und du holst dir den Tod.“
Mit einem Lächeln kletterte Katharina in den SUV ihres Bruders und fuhr mit ihm auf den Hof zurück.

In der Wohnküche war Emilie gerade dabei Gemüse für das Abendessen zu schneiden.
„Hey Schatz“, grüßte Tobi seine zukünftige Frau und küsste sie zärtlich.
Auch Katharina grüßte ihre zukünftige Schwägerin, hing schnell ihre Jacke an den Haken, wusch sich die Hände und begann beim Schneiden zu helfen.
Tobias holte eine Flasche Wein und füllte 3 Gläser, ehe er ebenfalls begann zu helfen.
Katharina war auffällig still.
„Was ist los, Katharina?“, fragte Emilie vorsichtig.
Ertappt sah Katharina sie an. „Ich hab nur gerade an Markus und Mia gedacht.“
„Und daran, dass Nina bei den Menschen wohnt, die du über alles liebst?“ Emilie warf ihrer Freundin ein liebevolles Lächeln zu.
Katharina nickte und versuchte die aufsteigenden Tränen zu verdrängen. „Ich bin ja selbst schuld an allem, aber darum tut es nicht weniger weh“, sprach sie leise.
„Ich glaube ja fest daran, dass ihr euren Weg zueinander finden werdet.“
Weiter kamen sie nicht, da kamen Mia und Markus durch die Küchentür.
„Wo habt ihr Nina gelassen?“, fragte Emilie.
„Die hat ihren ersten Gitarrenunterricht unten in Schladming“, erzählte Mia und stellte sich dicht an Katharina. Diese lächelte den Teenager an und hielt ihr ein Stückchen Möhre vor den Mund. Schon als Mia klein war, mochte sie gerne Möhren und immer, wenn Markus und Katharina welche fürs Essen geschnitten hatten, bekam sie ein Stückchen. Lachend schnappte Mia danach und kaute fröhlich darauf herum.„Wie früher“, seufzte sie wehmütig.
Markus warf Katharina einen ebenfalls wehmütigen Blick zu. Sie schluckte und wieder nahmen ihre Augen einen wässrigen Glanz an. Sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, aber Markus hatte sie fest im Blick.
„Du, Katharina, kann ich mal kurz mit dir allein reden?“, fragte Mia flüsternd.
„Na klar, komm.“

Katharina rutschte von ihrem Hocker und gemeinsam verließen die beiden die Küche in Richtung Wohnzimmer.
„Was haben denn die beiden für Geheimnisse?“, fragte Markus neugierig.
Emilie grinste. „Sicherlich ein Frauending.“
„Die ist doch wohl nicht… Ich mein, der Leon und die Mia, da ist doch mehr als küssen und Händchen halten, oder?“
Tobias lachte. „Da kannst du mal von ausgehen.“
„Und was ist, wenn sie wirklich…?“
„Markus, nicht jede Frau wird sofort schwanger“, versuchte Emilie ihn zu beruhigen.
„Na hoffentlich.“ Markus setzte das Weinglas an und nahm einen großen Schluck.
Katharina setzte sich auf die Bank, die um den Ofen herum führte. Sofort spürte sie die wohlige Wärme an ihrem Rücken. Mia setzte sich daneben.
„Also, was ist los?“, fragte Katharina mit sanfter Stimme.
„Also, der Leon und ich, wir sind ja jetzt schon eine Weile zusammen…“ Mia fixierte den Baum. „Und wir wollen jetzt auch das erste Mal miteinander schlafen. Ich würde aber schon gerne hier nochmal zum Frauenarzt wegen Pille und so. Ist ja mein erstes Mal.“
Überrascht sah Katharina Mia an. „Dein erstes Mal? Hast du Markus nicht gesagt, du hättest schon?“
„Ja, um ihn zu ärgern“, grinste sie breit.
„Das ist dir gelungen“, lachte Katharina. „Möchtest du, dass ich mitkomme?“
„Würdest du? Ich weiß, ich bin alt genug das alleine zu machen, ich war ja auch schon mal da, aber ich würde mich besser fühlen.“
„Dann machen wir das gemeinsam.“ Liebevoll lächelte Katharina Mia zu, die ihre Arme fest um sie schlang. „Wenn jemand meine Mutter spielen darf, dann nur du, Katharina“, flüsterte sie. „Es tut mir leid, wie fies ich zu dir war.“
„Schon gut, Mia. Ich hab dich lieb. Immer. Hörst du? Das hat nie aufgehört und wird auch nie aufhören. Du bist und bleibst einfach mein Kind.“
Nun schluchzte Mia und drückte Katharina noch fester, bevor sie sich löste.
„Und was ist mit Papa?“
„Was soll mit deinem Papa sein?“
„Wie fühlst du für ihn?“ Forschend sah Mia sie an.
Katharina überlegte kurz, ob sie ehrlich sein sollte, entschied sich aber dafür. „Ich habe nie aufgehört ihn zu lieben.“
„Er dich auch nicht“, sagte sie grinsend und verließ den Raum.
Nachdenklich blieb Katharina noch einen Moment sitzen, ehe sie zurück in die Küche ging.

Mia verabschiedete sich Richtung Leon und Markus rückte auf den Hocker direkt neben Katharina.
Katharina grinste, denn sie ahnte schon, was Markus wollen würde. Katharina drehte ihr Weinglas in den Händen.
„Also, was wollte Mia?“, fragte er.
Mahnend blickte Katharina ihn an. „Markus! Echt jetzt?“
„Komm schon. Ist sie schwanger?“
Katharina konnte die Panik in seinen Augen deutlich sehen.
„Und wenn das so wäre?“
„Nee, sag nicht sie ist wirklich schwanger? Sie ist keine 18, hat keinerlei Ausbildung und dann ein Kind mit Leon.“ Markus sah sie so entsetzt an, dass sie nur noch losprusten konnte.
„Du hast mich verarscht“, sagte Markus gespielt böse und kitzelte Katharina die neben ihm fast dadurch vom Hocker gefallen wäre, was Markus aber rechtzeitig verhindern konnte. Sein Atem an ihrem Ohr hinterließ direkt eine Gänsehaut auf ihrer Haut, was Markus nicht verborgen blieb, da die Ärmel ihres Pullovers hochgekrempelt waren.
Katharinas Wangen waren hochrot vom Lachen und Markus liebte es, wenn sie so von Herzen loslachte. Seiner Meinung nach tat sie es einfach viel zu selten.
Nachdem sich Katharina vom Lachen beruhigt hatte, schaute Markus sie von der Seite an.
„Was machst du morgen Vormittag?“
Überrascht sah Katharina ihn an und zuckte die Achseln. „Nichts, denk ich.“
„Jetzt schon. Wir reiten aus.“
„Wir?“
„Ja. Du und ich.“
„Oookaaayyy. Wieso? Also ich meine, wie kommst du dazu mit mir reiten gehen zu wollen?“
„Ein Vöglein hat mir gezwitschert, dass du das total gut kannst.“
„Na dann, ich bin dabei.“


„Na, bereit?“, fragte Markus als Katharina in komplettem Reitdress vor die Tür des Haupthauses trat.
„Na klar“, grinste sie zufrieden und kam die Treppe hinunter. Markus hielt ihr die Autotür auf und Katharina kletterte hinein.
Keine Stunde später galoppierten die beiden über die Wiesen und durch die Wälder der Ramsau.
Als sie langsam über einen Forstweg nebeneinanderher ritten, machte Katharina Markus ein Kompliment.
„Du bist gut geworden, Herr Kofler. Das sah im Sommer aus dem Heli aber noch ganz anders aus.“
„Aber so gut wie du werde ich in diesem Leben nicht mehr. Ich hatte keine Ahnung, dass du soo gut bist.“
Katharina wurde leicht rot im Gesicht. „Danke.“
„Wieso haben wir das eigentlich früher nie gemacht?“, fragte Markus nachdenklich.
„Wahrscheinlich, weil damals alles andere wichtiger war als wir? Im Nachhinein würde ich so vieles anders machen“, sagte sie traurig. „Aber man kann die Zeit leider nicht zurückdrehen und die Dinge ändern.“
„Was würdest du denn ändern?“, fragte Markus und fixierte ihre Augen mit seinen.
„Ich wäre nie gegangen“, sagte sie leise und galoppierte los.
Markus hatte Mühe sie einzuholen und als Katharina bemerkte, dass Markus versuchte sie zu fangen, lachte sie fröhlich. Es machte einfach Spaß mit Markus unbeschwert fangen zu spielen und alles andere zu vergessen.
Doch plötzlich verlor Markus die Kontrolle und kollidierte mit einem Ast. Katharina hatte noch laut geschrien, aber es nicht verhindern können. Markus flog im hohen Bogen vom Pferd und blieb reglos liegen.
Sofort kam Katharina zu ihm und ließ sich neben ihm in den Schnee fallen. „Markus“, sie fühlte seinen Puls. „Markus? Hörst du mich?“ Vorsichtig checkte sie ihn ab und befreite ihn vom Reithelm. An der Stirn hatte er eine kleine Platzwunde. „Markus, wach auf.“
Die Minuten, bis Markus wieder zu sich kam erschienen ihr wie eine Ewigkeit. Er blinzelte. Ein leichtes Stöhnen kam über seine Lippen. Sanft streichelte sie seine Wange.
„Ich muss im Himmel sein, ich seh einen Weihnachtsengel.“ Ein Grinsen huschte über sein Gesicht.
„Blödmann“, seufzte sie erleichtert.
Vorsichtig setzte sich Markus auf und fasste sich an den Kopf.
„Ist dir schlecht?“
„Nee, aber es hämmert.“
„Ich ruf die Rettung.“
„Nee, ich schaff das schon zurück.“
„Du willst aufs Pferd? So? Kommt gar nicht in Frage!“
„Und wenn wir gemeinsam zurückreiten?“
„Markus, ich weiß nicht.“
„Aber ich.“ Markus erhob sich aus dem kalten Schnee, setzte seinen Helm wieder auf und zeigte aufs Pferd. „Du zuerst.“
Katharina griff nach den Zügeln von Markus Pferd und kletterte dann auf ihres. Markus folgte ihr und drückte sich dicht an Katharina. Seinen Kopf legte er auf ihrer Schulter ab, die Arme umschlangen fest ihre Taille. Ganz behutsam ritt Katharina mit Markus zurück zum Pferdehof.

Etwas später fuhr Katharina Markus schwarzen Pick up auf den Hof. Seine Stirn war mit drei Stichen genäht worden und er hatte eine leichte Gehirnerschütterung.
Katharina sah ihm fest in die Augen. „Leg dich hin und ruh dich aus. Ich bringe dir gleich was zu essen rüber.“
„Katharina?“
„Ja?“
„Es tut mir leid, dass der Ausflug so geendet ist.“
„Hey, das war trotz allem der schönste Ausflug, den ich je mit dir gemacht habe. Danke.“ Sie schloss Markus fest in die Arme und er wollte sie gar nicht mehr loslassen. Katharina passte einfach so perfekt in seine Arme.
Nina beobachtete die Szene vom Küchenfenster aus und seufzte. Ihr war klar, dass sie niemals bei Markus diesen Stellenwert erreichen konnte wie Katharina. Plötzlich fühlte sie sich auch in dem kleinen Häuschen fehl am Platz. In ihr begann es zu arbeiten.
Markus betrat das kleine Zuhäusl. „Hey Nina, ich bin zurück.“
Nina trat aus der Küche. „Hey, ich habe euch gesehen. Markus, darf ich dir was persönliches sagen?“
Er nickte.
„Du liebst Katharina. Und Katharina liebt dich. Das sieht ein Blinder. Ich wollte es lange nicht sehen, weil ich gehofft habe, dass du und ich… dass wir eine Chance haben. Aber je mehr ich euch beide beobachtet habe, je mehr ist mir klar geworden, wie sehr ihr zusammengehört. Ihr seid füreinander bestimmt. Wirf das nicht weg. So eine Liebe gibt es selten. Manche finden sie nie. Du hast sie gefunden. Geh zu ihr und sag es ihr! Sie traut sich wahrscheinlich nicht, weil sie sich schuldig fühlt. Ich weiß, wie sehr sie Eure Trennung bereut. Und ich glaube, du musst da auch noch etwas klarstellen. Jetzt bist du am Zug. Los! Mach! Verschwende nicht noch mehr Zeit!“

Markus Augen waren glasig geworden. Er umschloss Nina und flüsterte ein „Danke“ in ihr Ohr. Dann eilte er die Treppe runter auf den Hof. Katharina kam gerade mit einem Topf Suppe aus der Tür, als Markus aus dem Haus gestürzt kam. Sie stellte die Suppe auf den Boden und eilte die Treppe herunter. „Markus, was ist passiert?“, fragte sie alarmiert.
„Du bist passiert. Wir sind passiert.“
„Was?“ Verwirrt sah sie ihn an. „Ich glaube, dein Kopf hat doch etwas mehr abbekommen.“
Mittlerweile waren auch Mia, Emilie und Tobias vor das Haus getreten und beobachteten die Szene.
Markus war so aufgeregt, seine Stimme überschlug sich regelrecht.
„Katharina, ich liebe dich. So sehr. Ich habe nie damit aufgehört. Und ich bereue die Nacht im Biwak schrecklich, dass ich alles dafür tun würde, um sie ungeschehen zu machen. Du bist mein Zuhause, meine Seelenverwandte, die Frau, mit der ich alt und grau werden möchte und die ich vom Fleck weg heiraten würde, weil ich dich einfach nie, nie wieder verlieren möchte.“
Über Katharinas Wangen liefen Tränen.
„Gibst Du uns nochmal eine Chance?“
Katharina fiel in Markus Arme. „Ich liebe dich doch auch.“
Markus beugte sich zu ihr herunter, um sie unter dem jubelnden Beifall der Hofbewohner zu küssen. Mia kam zu den Beiden gelaufen und schob sich glücklich in ihre Mitte. „Endlich.“ Sie strahlte über beide Ohren und wusste: ihr Platz war hier. In Ramsau, bei ihren Eltern auf dem Hof, bei Leon, bei Franz, Tobi und Emilie.